Viele Hundebesitzer können es sich nicht vorstellen, ihren vierbeinigen Freund während des Urlaubes in fremde Hände zu geben. Die schönste Zeit des Jahres möchte man als Familie gemeinsam verbringen, und da gehört der Hund mit dazu.
Jedoch ist vieles zu beachten, wenn der Hund mitkommen soll. Informationsbeschaffung über vorgeschriebene Impfungen und Verordnungen im Urlaubsland sowie die Planung der Anreise sollten, genauso wie die Suche nach der geeigneten Unterkunft, rechtzeitig in Angriff genommen werden.
So verbietet zum Beispiel Frankreich die Einreise von Hunden der Kategorie 1. Dieses sind Mastiff, Tosa und Staffordshire-Terrier. In Mittelmeerländern ist die die Gefahr der Übertragung von schwerwiegenden und unheilbaren Krankheiten, wie Leishmaniose, sehr hoch. Bei diesen Zielen sollte man sich mit dem Tierarzt beraten. In den meisten Ländern wie auch in Deutschland und den Benelux-Ländern gilt generelle Leinenpflicht. Nur an ausgewiesenen Hundestränden dürfen die Tiere – oftmals auch nur zu bestimmten Zeiten – frei laufen. Es gelten fast überall unterschiedliche Impfvorschriften. Diese können bei Tierärzten nachgefragt werden. Auch die Anreise spielt eine große Rolle bei der Auswahl des geeigneten Reisezieles. Im Flugzeug dürfen sehr kleine Hunde bei manchen Fluggesellschaften im Passagierraum in einer Tasche mitreisen. Größere Hunde werden in speziellen Flugboxen im Laderaum transportiert. Für die Reise kann der Vierbeiner ein entsprechendes Beruhigungsmittel bekommen, da diese Art des Transportes erheblichen Stress für das Tier bedeutet. Im Zug gilt Maulkorbpflicht für jeden Hund. Problematisch kann die Reise werden, wenn für mehrere Stunden keine Möglichkeit für den Hund besteht, sich zu lösen. Bei Fahrten im Auto sollte man regelmäßig für Pausen sorgen. In jedem Fall muß das Tier regelmäßig die Möglichkeit haben, frisches Wasser zu trinken.
Bei der Unterkunft – Ferienwohnung, Hotel, Pension – sollte vorher abgeklärt werden, ob und wie viele Hunde mitgebracht werden dürfen. Bei Ferienwohnungen ist dies häufig erlaubt, jedoch wird meist ein Aufschlag pro Hund und Tag erhoben. Desweiteren fallen in der Regel höhere Reinigungsgebühren an.
Hundefreundlich und erholsam sind in erster Linie ländliche Gebiete mit vielen Spazier- und Tobemöglichkeiten. Die Küsten mit weitläufigen Stränden – Noordwijk in den Niederlanden mit ganzjährig ausgewiesenem Hundestrand zum Beispiel, Bayern und Österreich mit endlosen Wandermöglichkeiten, aber auch die deutschen Mittelgebirge sind ideal, um sowohl die Anreise als auch den Aufenthalt entspannt und erholsam zu gestalten. Mancher Hundebesitzer nutzt auch gerne die Möglichkeit, einmal etwas ganz Besonderes mit seinem Hund zu erleben; einen Lehrgang im Schafehüten, Schwimmtraining oder Agilitykurse. Hier gibt es die verschiedensten Angebote.